Der Einwuff: Zufrieden im Job

Auf einer Skala von eins bis zehn: Wie sehr lieben Sie Ihren Job? Jetzt denken Sie bestimmt: Dieser Bonzo schon wieder, meinen Job lieben, so weit kommt’s noch! Nun, damit meine ich nicht, dass Sie montags, ehe der Wecker klingelt, verzückt zur Arbeit stürmen, stets widerwillig in Urlaub fahren und nachts nur in Ihrem Unternehmenslogo-Pyjama einschlafen können. Hoppla, genauso ein Typ sind Sie? Und Ihr Jobrating läge bei mindestens zwölf? Na, wuff und hechel, sag ich da.

Ich selbst bin da etwas cooler. Ich gehöre zu den 90 Prozent der Beschäftigten, die keine große Karriere machen. Ich stoße immer an eine Decke, Sie wissen schon. Gibt das einen Minuspunkt auf der Skala? Nicht unbedingt, denn ich mag, was ich tu. Ein Tag im Leben eines Ballonhundes ist dann super, wenn ich Menschenmassen und viele andere Ballonhunde um mich habe. Junge Leute wollen Selfies mit mir machen? Sie werden neugierig auf eine wichtige Branche? Und sehen, was für tolle Sachen aus Kautschuk entstehen? Zwölf von zehn! Allerdings besteht nicht jeder Tag aus Highlights. Und reich wird man als Maskottchen auch nicht. Bleiben wir mal bei sieben von zehn Punkten.

Zufriedenheit im Beruf, so besagt es der SKL Glücksatlas, bedeutet Zufriedenheit im Leben. Geld, Kollegen, Sinn, Verantwortung – wenn das stimmt, gibt es eine gute Basis für alles andere. Ein völlig ungeeigneter Posten schlägt hingegen auf Gemüt und Gesundheit. Ganz ohne Job gilt das noch mehr.

Trotz kriselnder Wirtschaft ist die Zahl der Erwerbstätigen sehr hoch. Zudem sind Inflationsfurcht und Pandemie-Tristesse überwunden. Der Glücks­atlas berücksichtigt solche News. Sorgt das somit für mehr Zufriedenheit? Fakten dazu auf Seite  15! Aber so was von wuff! Ein spezielles Leckerli des Glücksatlas sind übrigens die Facts zur Quality Time: Die beste Quality hat die Zeit, die man mit Freunden verbringt; die schlechteste Quality hat die Zeit mit dem Chef. Potzdonner. Auf einer Skala von eins bis zehn – wie sensationell ist das denn?